KLEINE SCHRITTE IN BERLIN KREUZBERG
Ein biographischer Zugang zur Planung in der Wohnanlage “Graue Laus”
Projektförderung:
- IKEA Stiftung
Projektpartnerinnen:
- Dina Dorothea Falbe, Niloufar Tajeri
Im Zentrum des Projektes steht die „Graue Laus“, ein Wohnbauprojekt von Werner Düttmann in Berlin-Kreuzberg. Nach dem gestalterischen Prinzip der kleinen Eingriffe, werden Möglichkeiten eines behutsamen Sanierungsprozesses für die Wohnungen und die Anlage ermittelt. Ausgehend von der „Biographie“ des Gebäudes und der Bewohner*innen, wird eine konkrete, übertragbare Planungsmethodik entwickelt. In diesem Sinne wird eine historische Arbeitsweise mit qualitativen, sozialwissenschaftlichen Erhebungen, sowie architektonischer Analyse kombiniert.
Das Projekt rekonstruiert die Planungsgeschichte sowie die kontroversen Debatten um die Wohnhausanlage und stellt sie den Lebenserfahrungen und dem Wohnalltag der Bewohner*innen sowie den stadtpolitischen Bedingungen und Entwicklungen gegenüber. Aus dieser Verschränkung von makro- und mikro-historischen Perspektiven sollen möglichst kleine, gleichsam „biographische“ Eingriffsideen/-prinzipien entwickelt werden, in den Wohnungen selbst, im Freiraum, im Stiegenhaus, etc. Es geht schließlich um die Erprobung eines transdisziplinären Forschungs- und Planungsprozesses der kleinen Eingriffe, aus dem Erkenntnisse für die bewohner*innenorientierte Sanierung anderer Wohnanlagen abgeleitet werden können.
Projektdauer: Seit 2020
© Niloufar Tajeri
Ausschnitt aus dem Sechsten Bericht zur Stadterneuerung
Berlin von 1968 (FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum)
Ausschnitt aus dem Sechsten Bericht zur Stadterneuerung
Berlin von 1968 (FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum)
Foto in: Kramer, Kreuzberg 1968-2013, Nicolai, Berlin 2013
© Niloufar Tajeri